Reflexion der Gruppenarbeit und der Veranstaltung

Reflexion der Gruppenarbeit und der Veranstaltung

Lesezeit (inkl. Mediennachweis): 3 Minuten

Titelbild: Videokonferenz von febrian eka saputra (Pixabay 2020).

Über die Herausforderungen und positiven Aspekte der Zusammenarbeit

Einige herausfordernde Aspekte, die sich insbesondere auf die aktuelle Corona-Situation beziehen, haben wir bereits aufgegriffen (Wer wir sind). Beispielsweise konnten wir uns während der Erstellung der Beiträge des Blogs Agilität nicht persönlich treffen – gleichzeitig kann an dieser Stelle jedoch positiv hervorgehoben werden, dass wir heutzutage glücklicherweise viele Möglichkeiten haben (z. B. Zoom-Treffen), die wir uns selbstverständlich zunutze gemacht haben. Auch die Tatsache, dass die Bibliotheken derzeit geschlossen haben, empfanden wir als herausfordernd, da unser Blog Agilität einen gewissen wissenschaftlichen Standard zu erfüllen hat. Aber auch hier kann man nur dankend feststellen, dass uns viele alternative Wege offenstehen – ein Hoch auf das Internet, die „Megabibliothek“.

Es ist für euch bestimmt interessant zu wissen, dass es eine weitere Gruppe gibt, die sich mit dem Thema „Agilität in Unternehmen“ auseinandergesetzt hat. Der anfängliche Plan sich intensiv abzusprechen, konnte nicht optimal umgesetzt werden. So ließ die Fülle an Hausarbeiten eine adäquate und gut funktionierende Kollaboration mit dem zweiten Team im Bereich agile Organisationen lediglich sehr eingeschränkt zu. Zwar wären mehr Absprachen und ein reger Austausch untereinander wünschenswert gewesen, allerdings zeitlich sowie organisatorisch schlicht und ergreifend nicht umsetzbar.

Erfreulich war hingegen die gruppeninterne Zusammenarbeit zwischen uns, den Autorinnen Alina Peißl, Franziska Schendel und Milena Negrini. Es gab regelmäßige Absprachen über Zoom und WhatsApp sowie eine möglichst faire Aufgabenverteilung nach den jeweiligen Stärken und Kompetenzen. Es fand ein zuverlässiges und selbstständiges Erarbeiten der Inhalte sowie ein wertschätzender und interessanter Austausch darüber statt.

Unsere Gruppenarbeit war unserer Meinung nach erfolgreich, weil

  • Die koordinierende Leitung von Alina eingenommen wurde und sie als Moderatorin stets den Überblick behalten hat
  • Unsere Terminabsprache (sowohl synchron als auch asynchron in Form von Deadlines) immer gut gelang
  • Wir die Kompetenzen jeder Einzelnen berücksichtigt haben

Insgesamt waren wir sehr zufrieden und empfanden die Zusammenarbeit an dieser Form des Leistungsnachweises als angenehm. Dazu muss allerdings betont werden, dass die kollaborative Arbeit funktionierte, weil wir darin durch das Corona-Semester auch viel Übung hatten.

Das Seminar „Organisation und ihre Handlungsressourcen“ unterscheidet sich normalerweise maßgeblich von anderen „klassischen“ Seminaren und Vorlesungen der Hochschule. Doch während des Corona-Semesters, war diese Form der Zusammenarbeit die Norm statt der Ausnahme: Sich gemeinsam per Zoom zu treffen, um sich abzusprechen; asynchron an Dateien zu arbeiten oder neue Tools wie das Etherpad zu nutzen, wäre sicherlich etwas Besonderes gewesen. Doch diese virtuelle Form des kollaborativen Zusammenarbeitens wurde unsere Normalität.

Allerdings konnten wir in dem Seminar von Herr Dr. Klier die jahrelange Erfahrung seinerseits mit dieser (virtuellen) Arbeitsform feststellen. Digitalisierung der Lehre stellt für ihn kein neues und unerforschtes Gebiet dar. Der Aufbau und die Gestaltung der Plattform moodle seinerseits waren sehr übersichtlich. Seine von ihm gewählten interaktiven Aufgaben während der verschiedenen Seminarblöcke, forderten jede*n einzelnen Studierende*n und dadurch blieb uns der Eindruck, dass wir in diesem Seminar am meisten dazugelernt haben. Zum einen verhalfen die vor dem Seminar per E-Mail verschickten Impulse zu einem guten thematischen Input. Des Weiteren wurde durch spielerische Inhalte wie ecopolicy auch ein praktischer Bezug zu den Themen hergestellt. Das Lehrkonzept stützt sich auf Gruppenarbeiten, Partizipation und moderne Medien. Doch dabei ist uns eines aufgefallen:

Wir Studierende*n blieben uns während des gesamten Semesters fremd.

Um eine einladende Seminarumgebung zu schaffen ist es wichtig, sich kennenzulernen und soziale Bindungen aufzubauen. Zuhause alleine vor dem Laptop zu sitzen und (teilweise) als Neuzugang an der Hochschule München niemanden zu kennen, schafft nicht nur räumliche, sondern auch emotionale Distanz und verhindert sowohl den Aufbau eines Gemeinschaftsgefühls als auch die notwendige Bereitschaft, sich der Gruppe zu öffnen. Man hat den Eindruck, die Kommiliton*innen verschaffen sich ein Bild über jede*n Einzelnen durch das, was in den Seminaren geäußert wird – und das macht vorsichtig. Was wir damit verdeutlichen wollen ist, dass unsere Kohorte wahrscheinlich deswegen so ruhig und zurückhaltend war (und deswegen die Partizipation manchmal spärlich ausfiel), weil es den Umständen geschuldet schwierig gewesen ist, sich aktiv in das Seminar einzubringen. Als umso wichtiger also empfanden wir die Gruppenarbeiten und die Möglichkeit, gemeinsam einen Leistungsnachweis erbringen zu können.

Hier seht ihr Positives & Negatives hinsichtlich unserer Reflexion nochmal auf einen Blick:

+
neue Formen der Zusammenarbeitkein direkter Kontakt
Kenntnisse neuer Tools/Lerntechnologienteilweise schlechte Erreichbarkeit (sowohl Studierende wie auch Dozent*innen)
kontinuierlicher AustauschVereinbarkeit Privatleben & Uni
virtuelle Zusammenarbeiträumliche und emotionale Distanz
Flexibilität der Arbeitsgestaltunghohe Arbeitsbelastung und mehr Selbstorganisation
virtuelle Kaffee-Meetings und kollaborative Leistungsnachweisetechnische Herausforderungen (EDGE Empfang in der Münchner Innenstadt)
Eigene Darstellung

Abschließend gibt es nur noch zu sagen, dass wir die Möglichkeiten der Digitalisierung zu unseren Vorteilen genutzt haben und sie besonders in der jetzigen Zeit zu schätzen wissen.

Bildquelle

Videokonferenz von febrian eka saputra (Pixabay 2020) https://pixabay.com/de/vectors/videokonferenz-video-aufruf-webinar-5484678/

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