Kollegiale Organisationen

Kollegiale Organisationen

Lesezeit (inkl. Mediennachweis): 5 Minuten

Dieser Podcast ist ursprünglich ein Video zum Thema Kollegiale Organisationen. Es wurde im Rahmen der Lehrveranstaltung „Organisationen und ihre Handlungsressourcen“ im Wintersemester 2023/24 bei Alexander Klier produziert. In unserem Studium beschäftigten wir uns mit Fragen des gesellschaftlichen Wandels und der Teilhabe. Im Zuge dessen ist uns das Thema einer kollegialen Organisation besonders relevant erschienen. Deshalb haben wir uns tiefergehend damit beschäftigt. Entstanden ist dabei das folgende Erklärvideo.

Das Video

Hier ist das Video hinterlegt, das die Grundlage für diesen Podcast darstellt.

Inhalt

Herzlich Willkommen im Klierklinikum München

Mit unserem Beitrag streben wir einen möglichst niedrigschwelligen und barrierefreien Zugang an. Dafür erarbeiteten wir ein dreistufiges Video.

Der erste Teil führt in die Thematik ein und beinhaltet ein eigens geschriebenes Fallbeispiel. Dieses dient im späteren Verlauf zur Veranschaulichung der komplexen Inhalte, da der Name „kollegial geführte Organisationen“ teilweise irreführenden ist. Anschließend vermitteln wir theoretisches Wissen, das im dritten Teil mit Hilfe des vorangegangenen Fallbeispiels praktisch angewendet wird.

Das Video wird durch ein Kreuzworträtsel komplettiert, das zum einen die Inhalte nochmals festigt und zum anderen den Beitrag auflockert. Unserer Ergebnisse arbeiteten wir aus vielfältiger Literatur heraus. Diese basiert unter anderem auf Erfahrungen einiger österreichischer Kliniken, die schon seit geraumer Zeit kollegial geführt arbeiten. 

Hinweis: Die Namen der an diesem Beitrag Beteiligten sind anonymisiert.

Zeitangaben im Podcast/Video:

  • [0:00-4:18] Fallbeispiel

  • [4:19-4:24] Kollegial geführte Organisationen
  • [4:25-4:59] Allgemein notwendige Veränderungen
  • [5:00-5:22] Praxisbezug

  • [5:23-5:49] Vorteile im alltäglichen Arbeiten

  • [5:50-6:22] Nachteile und Risiken

  • [6:23-6:31] Hinführung Adaptionsmodell

  • [6:32-6:45] Ziel

  • [6:46-7:12] Vorteile der externen Organisationsbegleitung

  • [7:13-7:43] Hinweis zur aktiven Veränderung

  • [7:44-8:37] Schritt 1: Vorbereitung
  • 
[8:38-12:09] Schritt 2: Orientierung

  • [12:10-13:42] Schritt 3: Aufbau und Entwicklung
  • 
[13:43-14:24] Schritt 4: Operative Selbstorganisation

  • [14:25-15:00] Schritt 5: Organisationale Selbstorganisation

  • [15:01-16:58] Fazit
  • 
[16:59-17:14] Literaturverzeichnis (nur im Video)

Ein Rätsel

Die Auflösung des Rätsels

Reflexionen

Reflexion Gruppenprozess

Die Zielsetzung dieser Gruppenarbeit war zweigeteilt. Zu Beginn wurde die kollegial geführte
Organisation theoretisch mit samt bestehenden Voraussetzungen, Vor- und Nachteilen sowie
Risiken vorgestellt. Anschließend erarbeiteten wir durch ein selbst erstelltes Fallbeispiel, das,
mehr oder weniger überspitzt, den Stationsalltag in einem deutschen Krankenhaus darstellt,
ein praktisch angewendetes Modell. Die im Fallbeispiel angesprochene Station Erb sollte sich
weg von einer klassisch hierarchischen hin zu einer kollegial geführten Organisation
entwickeln. Bei erfolgreicher Etablierung könnte diese Vorgehensweise sukzessive auf das
gesamte Krankenhaus ausgeweitet werden.

Beginnend mit den kommunikativen Aspekten lässt sich sagen, dass die Kommunikation
innerhalb der Gruppe sehr gut war. Die wichtigsten Aspekte, wie beispielsweise das Skript für
den Film, wurde gemeinsam besprochen. Im Anschluss erfolgte die Aufgabenverteilung.
Zunächst gab es Meinungsverschiedenheiten bezüglich des Skriptes, welche jedoch durch
offene Kommunikation und Diskussion gelöst werden konnten.

In der Vorbereitungsphase haben wir uns auf wichtige Literatur gestützt, um erarbeitete
Inhalte wissenschaftlich zu belegen. Während der Durchführung gab es zunächst
Schwierigkeiten mit der Technik, aber auch hierfür haben wir alternative Lösungen gefunden.
Durch den Zeitplan, der zu Beginn der Arbeit erstellt wurde, konnten wir adäquat auf
unvorhersehbare Schwierigkeiten reagieren, ohne dabei Zeit zu verlieren. Dadurch konnte
sich das Team hinsichtlich Zeitmanagement und Teamfähigkeit verbessern.

Abschließend lässt sich festhalten, dass das Projekt ein voller Erfolg war. Zwar gab es immer
wieder Hindernisse, aber diese wurden durch Teamwork und einen kühlen Kopf erfolgreich
bewältigt.

Einzelreflexionen

Reflexion Person 1:

Der Erfolg von solch aufwendigen Gruppenarbeiten hängt immer stark von der Gruppenkonstellation ab.  In unserem Fall hat es gut funktioniert. Es gab eine große Bereitschaft der Beteiligten Treffen zu vereinbaren, auch wenn die restlichen Tage stressig und voll mit anderweitigen Terminen waren. Um dies zu ermöglichen, braucht es in der Regel jemand, ähnlich wie bei der kollegial geführten Organisation, der eine gewisse Moderationsrolle hinsichtlich der Terminfindung übernimmt. Diese Rolle würde ich mir zwar nur ungerne, aber dennoch zuschreiben. Im Erarbeitungsprozess selbst wurden Absprachen eingehalten, Aufgaben fair verteilt und unterschiedliche Meinungen und Ansichten respektiert. 

Die Aufgabe des Leistungsnachweises hat mich zu Beginn überfordert. Die Webseite mit den vergangenen Projekten war zum einen als Orientierung hilfreich, zum anderen hat sie mich persönlich auch unter Druck gesetzt. Erst als ich für mich beziehungsweise wir uns als Gruppe darauf verständigten unser eigenes Projekt daraus zu machen, indem wir uns nicht allzu genau an den vergangenen Projekten orientieren, wurde es besser. Je länger die Bearbeitung dauerte, desto besser erschlossen sich mir die Inhalte, was auch dazu führte, dass ich das Prinzip hinter kollegialen Organisationen erst richtig verstand.  

Die Inhalte des vorangegangenen Seminars haben durch die Bearbeitung des Leistungsnachweises nochmal neue Relevanz und Verständnis meinerseits erhalten. Nach anfänglichen Schwierigkeiten habe ich Spaß an der Bearbeitung gefunden, auch wenn sich die Inhalte teilweise aufgrund von unterschiedlichen, diffusen Quellen anstrengend in der Ausarbeitung darstellten. Hilfreich waren zudem eigene Erfahrungen und der retrospektive Blick auf Arbeitserfahrungen auch im Kontext eines Teams.  

Reflexion Person 2:

Ich habe mich in der Gruppe sehr wohl gefühlt und empfinde unsere Zusammenarbeit als harmonisch. Den Videobeitrag, den wir als Leistungsnachweis generiert haben, habe ich gemeinsam mit Person 1 erstellt und es gestaltete sich als aufwendiger als ich anfangs dachte. Bis wir das geeignete Tool für die Erstellung gefunden haben, ist einige Zeit vergangen. Hier haben wir unseren Plan mehrmals umgestellt. Jedoch haben wir dann andere Aufgaben etwas umverteilt, um den Fairnessaspekt zu erhalten.

Für die nächste Gruppenarbeit würde ich mich vor den vereinbarten Treffen genauer informieren und mögliche Methoden/Tools der Präsentation herausfinden, um so Zeit zu sparen und effektiver arbeiten zu können. Insgesamt fand ich das Thema sehr spannend und diese Art des Leistungsnachweises mal etwas neues.  

Reflexion Person 3:

Ich fand die Gruppenarbeit einen vollen Erfolg und sehe keinen großartigen Verbesserungsbedarf.

Für mich waren die Einteilungen der Aufgaben klar, die Absprachen funktionierten und unsere Präsentation, die plötzlich aufgrund der Umstände online stattfinden sollte, war ebenfalls gut. Dennoch hätte ich mir vielleicht gewünscht, dass meine Gruppe und ich die Antworten etwas besser und ausführlicher während der Zoom-Sitzung beantworten können.

Das Thema an sich fand ich interessant und das Erstellen des Leistungsnachweises hat nochmals dazu geführt, sich intensiver mit der Thematik auseinander zu setzen, was so zu einem besseren Lerneffekt geführt hat. 

Reflexion Person 4:

Ich muss meinen Kommilitoninnen zustimmen, ich fand unsere Gruppenarbeit ebenfalls sehr angenehm und produktiv, zudem konnte ich nochmals einiges dazulernen.

Das Erstellen unseres Gruppenleistungsnachweises war anfangs etwas erschwert, da wir nicht wussten, was genau wir machen sollten, wir gingen einige Methoden durch und haben uns dann für eine entschieden. Danach lief der Prozess strukturierter. Ansonsten war ich mit unserer Kommunikation und Aufgabenverteilung sehr zufrieden. Am Vertonen des Videos hatte ich sogar Spaß, auch wenn ein Versprecher einen direkt zum Wiederholen anregt.

Jedoch muss ich Person 1 zustimmen, die Bewältigung des Leistungsnachweis an sich fand ich ebenfalls überfordernd, daher hatte ich dir das auch nochmal geschrieben, aber als wir dann einen Plan hatten, hat sich alles ergeben. 

Organisatorisches

Quellenangaben:

Printquellen

  • Huber Marion (2011): Wenn Ärzte Spitäler leiten: Medizin & Management = Erfolg. In: österreichische Ärztezeitung Nr. 20
  • Kallenbach, Ingo (2016): Führen in der gesunden Organisation. Außergewöhnliche Leistung durch Potentialentfaltung. Schäffer-Poeschel, Stuttgart 
  • Oestereich, Bernd/ Schröder, Claudia (2020): Agile Organisationsentwicklung. Handbuch zum Aufbau anpassungsfähiger Organisationen, Franz Vahlen Verlag, München 

Onlinequellen

CC BY-SA und OER

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